Seit dem Schuljahr 2010/11 startete das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus in Kooperation mit der Stiftung Bildungspakt Bayern an 20 ausgewählten Grundschulen in Bayern den Modellversuch „Flexible Grundschule“. An diesen Schulen gibt es eine jahrgangsgemischte Eingangsstufe, in der Erst- und Zweitklässler gemeinsam unterrichtet werden.
Wir sind seit 2012 als Schule beim Modellversuch dabei.
Was ändert sich durch den Status „Modellschule“?
- Wir bekommen Unterstützung bei der Umsetzung individueller Lernformen und individueller Förderung.
- Die Modellschulen suchen gemeinsam nach optimalen Formen der Feststellung des individuellen Leistungsstandes und der Leistungsüberprüfung.
- Die Verweildauer in der Eingangsstufe ist flexibel. Je nach Fähigkeiten des Kindes kann es den Stoff in einem Jahr bewältigen oder aber auch drei Jahre in der Klasse bleiben.
- Das dritte Jahr wird nicht auf die Pflichtschulzeit angerechnet, ist also kein Sitzenbleiben.
- Die Differenzierungsstunden sind gesichert, da sie direkt vom Kultusministerium vergeben werden und es gibt eine kleine finanzielle Unterstützung.
Ausführlichere Informationen finden Sie unter der Internetseite der Stiftung Bildungspakt Bayern.
Welche Vorteile bietet die Jahrgangsmischung?
- Die neuen Erstklässler kommen mit „Großen“ zusammen, die sich in der Schule und mit den Methoden der Lehrerin auskennen. Durch deren Hilfe gewöhnen sie sich schnell ein und fühlen sich sicher.
- Die Zweitklässler sind stolz auf ihr Können und durch das Helfen vertiefen sie ihr eigenes Wissen und steigern ihre sprachlichen Fähigkeiten.
- Die Lehrerin achtet auf das einzelne Kind und gibt ihm Aufgaben nach seinem Lernstand.
- Es gibt zusätzliche Stunden, in denen nur eine Lerngruppe, also die Hälfte der Klasse, anwesend ist. Hier können jahrgangsbezogene Themen intensiv bearbeitet werden.
- Schneller lernende Schüler können nach einem Schulbesuchsjahr mit „Klassenkameraden“ in die 3. Jahrgangsstufe gehen.
- Langsam lernende Schüler können ein 3. Jahr bei der gleichen Lehrkraft und einem Teil der Klassenkameraden verbleiben.